B.2 - Fernerkundung und Copernicus für das Sendai-Monitoring

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Fernerkundung und Copernicus für das Sendai-Monitoring

Organisation

Dr. Fabian Löw und Dr. Michael Judex, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)

Moderation

Dr. Fabian Löw, BBK

Hintergrund

Die Vereinten Nationen verabschiedeten am 18. März 2015 das Rahmenwerk zur Reduzierung von Katastrophenrisiken 2015–2030 (engl. „Sendai Framework for Disaster Risk Reduction“). Es setzt vier Handlungsprioritäten fest, darunter die Verbesserung des Verständnisses von Katastrophenrisiken und der Katastrophenvorsorge.

Im Sendai Rahmenwerk wurden sieben globale Zielvorgaben vereinbart (engl. „Sendai targets“), um die weltweiten Fortschritte bei der Umsetzung des Rahmenwerks durch quantifizierbare Indikatoren messbar zu machen. Dies  erfordert  die  Nutzung  verschiedenartiger  Datenquellen,  welche  räumlich  und  zeitlich  konsistent  und vergleichbar sein müssen. Aus Sicht der Erdbeobachtung gibt es eine Vielzahl möglicher Anknüpfungspunkte für die Erfassung der zur Messung der Ziele vorgesehenen Indikatoren.

Vor diesem Hintergrund informiert der Workshop über aktuelle Entwicklungen auf Ebene der nationalen Umsetzung des Sendai-Rahmenwerks, illustriert anhand von Projektbeispielen die potentielle Nutzung von Fernerkundung zur Erfassung von Sendai-Indikatoren und läd dazu ein, die Chancen, Anforderungen und mögliche Limitationen der Fernerkundung im Sendai-Monitoring zu diskutieren.

Der Workshop richtet sich an Interessierte und Akteure aus Behörden, Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft im Kontext des Sendai-Rahmenwerks. Darüber hinaus bietet der Workshop aber auch interessante Themen für die Katastrophenvorsorge, Risikoanalysen, technische Zusammenarbeit, oder auch die Versicherungswirtschaft.

  • Sendai Framework Monitoring - Wo steht Deutschland, Laura Vanessa Müller, Nationale Kontaktstelle Sendai am BBK
  • EvIDENz - Nationales Dürrerisikomonitoring in Südafrika und der Ukraine, Dr. Valerie Graw, Zentrum für Fernerkundung der Landoberfläche & Dr. Yvonne Walz, United Nations University- Institute for Environment and Human Security
  • Nutzung des Copernicus EMS zur Erfassung von Hochwasserrisiken im Drin-Einzugsgebiet, Gerrit Bodenbender, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) & Dr. Peter Heiland, INFRASTRUKTUR & UMWELT
  • SenSituMon – Copernicus in Analyse und Monitoring von Überflutungsereignissen, Dr. Bodo Bernsdorf, EFTAS GmbH

Diskussion

  • Welche Sendai-Indikatoren könnten durch Fernerkundungsdaten ermittelt oder plausibiliisert werden?
  • Welche Hindernisse müssen (sollten) überwunden werden, um Fernerkundung für das Sendai-Monitoring zu nutzen?
  • Welche Synergien bestehen zu anderen Rahmenwerken (bspw. Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen)?

Raum
Die Fachsession findet in Konferenzraum 2 statt.